Friedrichsaue
Die Gemeinde Zechin entstand am 01.01.1998 durch Zusammenschluss der Gemeinden Buschdorf, Friedrichsaue und Zechin neu. Die ehemaligen Gemeinden sind nunmehr Ortsteile und gehen unter Wahrung der ortstypischen Besonderheiten einen gemeinsamen Weg.
Lage: Zechin liegt im Oderbruch und ist die nördlichste Gemeinde des Amtsbereiches Golzow.
Größe: Einwohnerzahl: 820
Fläche: 2.771 ha
Geschichte von Friedrichsaue:
König Friedrich Wilhelm I. ließ während seiner Regierungszeit königliche Vorwerke im Oderbruch errichten, so auch das nach ihm benannte Vorwerk Friedrichsaue 1723. Der König nutzte das Vorwerk oft als Anlaufpunkt zu Hirschjagden in den weitläufigen Eichenwäldern um Friedrichsaue, Genschmar und Golzow. Die königliche Krone und ein Kutschrad zieren daher das Wappen von Friedrichsaue.
Unter Friedrich II. entstand 1744 das Amt Friedrichsaue, das bis 1945 von befähigten Domänenpächtern verwaltet wurde. Als Schutz gegen die jährlichen Hochwasser der Oder wurde um das Amt Friedrichsaue ein Notdamm errichtet, von dem heute noch Teile erhalten sind. 1852 ging die Zuckerfabrik, eine von 18 im Oderbruch, in Betrieb. Nach ihrer Stilllegung im Jahre 1916 wurde sie als Bettfederfabrik genutzt.
Der wirtschaftliche Aufschwung Anfang des 20. Jahrhunderts wurde durch den Bau der Oderbruchbahn wesentlich beeinflusst. Die Landwirte waren an einem schnellen und kostengünstigen Transport ihrer Produkte interessiert. Der "Gemüsegarten Berlins" war auf schnelle Wege in die Reichshauptstadt angewiesen. Drei Stunden brauchte die Bahn dafür. Auch die Bewohner der Bruchdörfer profitierten, besonders in den Frühjahrs- und Herbstmonaten, wenn sich Wege in Schlammwüsten verwandelten. Am 31.12.1971 wurde der Betrieb der Oderbruchbahn eingestellt. Wer die Trasse heute bewandert trifft noch auf Gleisanlagen, Bahndämme und Gebäude.
Im Frühjahr 1945 gingen 130.000 Granaten auf Friedrichsaue nieder. Die von der Flucht Zurückgekehrten begannen bei Null. Von 1946-1952 entstand Friedrichsaue neu. Nachdem infolge des Krieges nicht nur sämtliche Gebäude sondern auch die Bäume zerstört waren, gibt es Dank den Friedrichsauern auch heute wieder einen jungen Baumbestand entlang reizvoller Biotope. Einst erstreckte sich ein tiefer Wald von Erlen, Eichen und anderen Bäumen über das Oderland. Mit der Trockenlegung 1753 begann die Urbarmachung des Landstriches und die intensive Bewirtschaftung des ertragreichen Bodens. Die Landwirtschaft ist bis heute der prägende Wirtschaftszweig der Region.
Anlässlich der 275 Jahrfeier 1998 wurde in Friedrichsaue ein Dorfmuseum eingeweiht, das die Geschichte des Ortes von seiner Gründung als Vorwerk, seiner Bedeutung als Staatsdomäne, den Einfluss der Oderbruchbahn und seine Entwicklung in den verschiedenen gesellschaftlichen Epochen mit zahlreichen Gegenständen, Bild- und Schriftdokumenten darstellt. Erweitert wurde die ständige Ausstellung mit einer Bildreportage über den "Lanz Bulldog" zum 1. Ostbrandenburgischen Bulldogtreffen 1999, das in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfinden wird.
Lage: Zechin liegt im Oderbruch und ist die nördlichste Gemeinde des Amtsbereiches Golzow.
Größe: Einwohnerzahl: 820
Fläche: 2.771 ha
Geschichte von Friedrichsaue:
König Friedrich Wilhelm I. ließ während seiner Regierungszeit königliche Vorwerke im Oderbruch errichten, so auch das nach ihm benannte Vorwerk Friedrichsaue 1723. Der König nutzte das Vorwerk oft als Anlaufpunkt zu Hirschjagden in den weitläufigen Eichenwäldern um Friedrichsaue, Genschmar und Golzow. Die königliche Krone und ein Kutschrad zieren daher das Wappen von Friedrichsaue.
Unter Friedrich II. entstand 1744 das Amt Friedrichsaue, das bis 1945 von befähigten Domänenpächtern verwaltet wurde. Als Schutz gegen die jährlichen Hochwasser der Oder wurde um das Amt Friedrichsaue ein Notdamm errichtet, von dem heute noch Teile erhalten sind. 1852 ging die Zuckerfabrik, eine von 18 im Oderbruch, in Betrieb. Nach ihrer Stilllegung im Jahre 1916 wurde sie als Bettfederfabrik genutzt.
Der wirtschaftliche Aufschwung Anfang des 20. Jahrhunderts wurde durch den Bau der Oderbruchbahn wesentlich beeinflusst. Die Landwirte waren an einem schnellen und kostengünstigen Transport ihrer Produkte interessiert. Der "Gemüsegarten Berlins" war auf schnelle Wege in die Reichshauptstadt angewiesen. Drei Stunden brauchte die Bahn dafür. Auch die Bewohner der Bruchdörfer profitierten, besonders in den Frühjahrs- und Herbstmonaten, wenn sich Wege in Schlammwüsten verwandelten. Am 31.12.1971 wurde der Betrieb der Oderbruchbahn eingestellt. Wer die Trasse heute bewandert trifft noch auf Gleisanlagen, Bahndämme und Gebäude.
Im Frühjahr 1945 gingen 130.000 Granaten auf Friedrichsaue nieder. Die von der Flucht Zurückgekehrten begannen bei Null. Von 1946-1952 entstand Friedrichsaue neu. Nachdem infolge des Krieges nicht nur sämtliche Gebäude sondern auch die Bäume zerstört waren, gibt es Dank den Friedrichsauern auch heute wieder einen jungen Baumbestand entlang reizvoller Biotope. Einst erstreckte sich ein tiefer Wald von Erlen, Eichen und anderen Bäumen über das Oderland. Mit der Trockenlegung 1753 begann die Urbarmachung des Landstriches und die intensive Bewirtschaftung des ertragreichen Bodens. Die Landwirtschaft ist bis heute der prägende Wirtschaftszweig der Region.
Anlässlich der 275 Jahrfeier 1998 wurde in Friedrichsaue ein Dorfmuseum eingeweiht, das die Geschichte des Ortes von seiner Gründung als Vorwerk, seiner Bedeutung als Staatsdomäne, den Einfluss der Oderbruchbahn und seine Entwicklung in den verschiedenen gesellschaftlichen Epochen mit zahlreichen Gegenständen, Bild- und Schriftdokumenten darstellt. Erweitert wurde die ständige Ausstellung mit einer Bildreportage über den "Lanz Bulldog" zum 1. Ostbrandenburgischen Bulldogtreffen 1999, das in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfinden wird.